Manja Präkels, Markus Liske und Der Singende Tresen feiern Bertolt Brecht mit eigenen und nichteigenen Vertonungen, Interpretationen, Texten und Liedern. Neben Brecht selbst kommt auch sein Erbe Heiner Müller zu Wort, und es werden Songs aus der Frühphase des Singenden Tresens zu hören sein, die noch stark vom brechtschen Gestus und den kongenialen Vertonungen Hanns Eislers und Kurt Weills inspiriert waren.
Die Berliner Band um die Sängerin, Musikerin und Schriftstellerin Manja Präkels, deren Roman „Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß“ (Verbrecher Verlag) mehrfach ausgezeichnet wurde, spielt eine zwischen Post-Punk und Chanson, neuer Musik und Jazz changierende Musik und erfindet sich dabei seit nunmehr 20 Jahren immer wieder neu. Neben Präkels‘ eigenen Texten vertonen die fünf Virtuosen immer wieder auch literarische Vorbilder wie Fernando Pessoa, Christa Reinig, Christine Lavant, Günter Bruno Fuchs oder eben Brecht und Müller. Dem anarchistischen Dichter Erich Mühsam widmeten die Band 2014 sogar ein eigenes Album: „Mühsam Blues“.
„Manja Präkels könnte das Ordnungsmedium der Kommunikation, das Telefonbuch, heruntersingen und es in ein subversives Gesangsbuch verwandeln; die Band versteht sich wundersam auf die Frickelei zwischen Hanns Eisler und Tom Waits.“ Harald Justin / konkret Magazin